Pinneberg klettert um 5 Plätze auf Platz 2 in der Metropolregion Hamburg

Unternehmensgründungen

Pinneberg klettert um 5 Plätze auf Platz 2 in der Metropolregion Hamburg

Institut für Mittelstandsforschung legt neueste Zahlen  vor

Pinneberg, 1. Februar 2021. Der Kreis Pinneberg hat seinen guten Ruf als Gründerland mit einem, wie es in einer Pressemeldung heißt, glänzenden Ergebnis für das Jahr 2019 erneut verbessert. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung der Wirtschaftsförderung WEP hervor. Belegt wird der Erfolg durch das NUI Ranking des Bonner Instituts für Mittelstandsforschung (IFM), dessen Ergebnisse auf statistischen Länder- und Bundesdaten beruhen und vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde. Seit 1998 berechnet das IFM jährlich das sogenannte NUI (Neue Unternehmerische Initiative) Regionenranking. Herangezogen werden Existenz- und Betriebsgründungen sowie Übernahmen und Zuzüge von Gewerbebetrieben.

 

  • Demnach steht der Kreis Pinneberg bei den Firmengründungen im bundesweiten Vergleich aller 401 Landkreise und kreisfreien Städte mit 170,6 Punkten auf Rang 22.


  • Gegenüber dem Vorjahr ist der Kreis damit um 5 Plätze nach oben geklettert. In der Metropolregion Hamburg belegt Pinneberg mit einem knappen Rückstand von nur 0,1 Zählern damit Platz 2 hinter der Stadt Hamburg.


  • Bei den Gründungen innerhalb Schleswig-Holsteins konnte der Kreis Pinneberg ebenfalls seinen 2. Platz aus 2018 verteidigen.

  • Stormarn ist hingegen bundesweit von Platz 25 auf 32 abgefallen und musste seine Führungsrolle unter den schleswig-holsteinischen Kreisen an Nordfriesland abtreten und liegt jetzt hinter Pinneberg auf Platz 3.

Beratung für alle Interessierten kostenlos 

Individuell und völlig unverbindlich beraten lassen kann sich jeder, der eine Selbstständigkeit ins Auge fasst. Speziell den Empfängern des Arbeitslosengeldes I und II wird das Projekt Startbahn:Existenzgründung“ angeboten, das aus dem Landesprogramm Arbeit mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert wird. Es umfasst außer der Beratung ein dreiwöchiges Gründungscamp mit Experten, um die Gründer für die Selbstständigkeit praxisnah fit zu machen und mit ihnen einen tragfähigen Businessplans zu erarbeiten. Die Gründungscamps sind zugleich der ideale Einstieg in das Netzwerken. Zusätzlich zur Gründungsberatung können alle Interessierten über die WEP einen unkomplizierten, günstigen Mikrokredit beantragen, den die Investitionsbank Schleswig-Holstein speziell für Existenzgründer aufgelegt hat.

Dienstleistungen haben die Nase vorn

Im Jahr 2019 kamen insgesamt 155 und 2020 insgesamt 150 Interessierte zur WEP Erstberatung Die Gründungscamps zählten 2019 insgesamt 70 Teilnehmende, 2020 waren es 75 Teilnehmende. Dazu kamen 2019 noch 20 Intensivberatungen, 2020 weitere 18. Erfahrungsgemäß realisieren bis zu 63 Prozent ihr Gründungsvorhaben. Bevorzugte Gründungsbranchen: Im Jahr 2019 waren neben dem Dienstleistungsbereich auch Gründungen im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im stationären Handel bedeutend, im Jahr 2020 das trotz Corona boomende Handwerk, vor allem Fliesenleger, Tischler und Schlosser, sowie erneut die Dienstleistungen, die notfalls auch online möglich sind, wie Gutachtertätigkeiten, Coaching, Personal- und sonstige Beratung wie für Marketing oder IT.

 



Harald Schroers, Geschäftsführer der WEP Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg freut sich denn auch über die Ergebnisse: „Wir arbeiten seit vielen Jahren daran, Menschen für die Gründung von eigenen Unternehmen zu motivieren und zu befähigen. Erfolgszahlen wie die im NUI Ranking bestätigen, dass unsere Gründungsförderung Früchte trägt. Gleichzeitig sind sie wichtige Indikatoren, die uns eine stabile, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit unseres Kreises anzeigen.“ Schroers betont, dass die WEP neben der Beratung und Schulung großen Wert auf lebendige Netzwerke für Existenzgründer legt, denn die laufende Informationsvermittlung, der Austausch der Jungunternehmer untereinander und ihr Kontakt zu erfahrenen Insidern sei für einen erfolgreichen Start enorm wichtig. Das positive Gründergeschehen im Kreis könne deshalb mit einem bereits angedachten Gründerzentrum eine zusätzliche Qualität erhalten. 


Insgesamt ergab die NUI Berechnung für 2019 im Vergleich der Bundesländer, dass das Land Schleswig-Holstein dank der Erfolge seiner wirtschaftsstarken Kreise einen guten Sprung nach oben gemacht hat. Unter den 16 Bundesländern und Stadtstaaten verbesserte sich das nördlichste Bundesland von seinem Vorjahresrang 5 auf Rang 3 auf und positioniert sich damit hinter Hamburg (Platz 2)  und Spitzenreiter Berlin. Red. NW / Fotos: WEP


Share by: