Osteoporose früher erkennen – das ist das Ziel der osteolabs GmbH, einer Ausgründung aus dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Deren Forscher haben gemeinsam mit Medizinern des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) auf Basis einer aus der Meeresforschung stammenden Analysemethode ein strahlenfreies Diagnostik-Verfahren entwickelt. Das Ergebnis ist eine marktreife Weltneuheit in der Diagnostik.
Osteoporose ist eine Volkskrankheit. Etwa ein Viertel aller Menschen im Alter über 50 Jahre, also 7,8 Millionen, leiden in Deutschland an Knochenschwund. Meist entwickelt sich Osteoporose langsam. Anfangs haben Betroffene im Allgemeinen keine Beschwerden. Erst im weiteren Verlauf treten Schmerzen, beispielsweise Rücken- und Knieschmerzen, auf. Viele Patienten beginnen erst spät mit einer Therapie und haben eine schlechte Prognose, im Alter beschwerdefrei zu leben.
osteolabs: Vorbild für erfolgreiches Spin-off aus Norddeutschland
„Mehr als die Hälfte aller Frauen über 50 leiden an Knochenschwund“, unterstreicht osteolabs-Geschäftsführer Dr. Stefan Kloth die Relevanz der Osteoporose-Früherkennung. Die osteolabs GmbH ist innovatives Unternehmen der medizinischen Diagnostik und wurde 2017 mit dem Preis „Deutschland - Land der Ideen“ ausgezeichnet. Prof. Dr. Anton Eisenhauer, Meeresforscher und wissenschaftlicher Leiter der osteolabs GmbH, ergänzt: „Wir verwenden eine Analysemethode für Kalzium, die nur Urin oder Blut für die Untersuchung benötigt. Unser Test ermöglicht es, rechtzeitig mit einer Therapie zu beginnen. Der Test lässt sich bequem nach Hause liefern und postalisch ins Labor schicken. Bezüglich der Kosten haben Privatversicherte gegen ihre Versicherung einen Erstattungsanspruch.