Das Jahr 2021 startet für die Teledermatologie Plattform sehr erfolgreich: Nachdem in 2020 mit der Techniker-Krankenkasse-Partnerschaft ein wichtiger Meilenstein in Sachen Kostenübernahme erreicht werden konnte, legt OnlineDoctor nun nach: Seit dem 6. April 2021 übernimmt auch die Hanseatische Krankenkasse (HEK) die Kosten für die digitale Facharzt-Konsultation auf onlinedoctor.de. Die bundesweit tätige gesetzliche Krankenkasse betreut mehr als 530.000 Kunden. Durch den Zusammenschluss mit dem führenden Anbieter für Teledermatologie, werden Leistungen besonders einfach zugänglich gemacht und ermöglichen innovative Behandlungen für die Zukunft.
Die Plattform onlinedoctor.de bietet Konsultationen von DermatologInnen an – ganz einfach via Foto. Innerhalb von maximal 48 Stunden kommt die Beurteilung, meist jedoch innerhalb weniger Stunden. Terminstress, Wartezeiten und Anfahrt fallen weg. Die aktuelle OnlineDoctor-Fallabschlussquote von 85 Prozent zeigt: Ein persönlicher Besuch ist nur bei 15 Prozent der Patienten erforderlich. Bereits mehr als 400 Hautärzte nutzen die Plattform hierzulande und auf dem Weg zur breiten Erstattungsfähigkeit feiert das Unternehmen große Erfolge.
2016 gründete Paul Scheidegger mit den beiden Wirtschaftsspezialisten Tobias Wolf und Philipp S. F. Wustrow die digitale Lösung OnlineDoctor in St. Gallen. Im Oktober 2017 ging die Plattform online. Mittlerweile ist OnlineDoctor auch auf dem österreichischen und dem deutschen Markt verfügbar. 2020 konnte OnlineDoctor ein Wachstum von 300 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.
Sieht Chancen und Vorteile für Mediziner und Patienten: Leonie Sommer, Geschäftsführerin von OnlineDoctor Deutschland und verantwortlich für den Auf- und Ausbau sowie die Weiterentwicklung von OnlineDoctor in Deutschland.
Und so funktioniert das Konzept: Auf OnlineDoctor.de können PatientInnen ihren Wunsch-DermatologIn auswählen. Mithilfe eines eigens entwickelten Chatbots werden im nächsten Schritt Informationen zum Hautproblem abgefragt. Nachdem der/die NutzerIn drei Bilder vom Hautproblem hochgeladen und die Gebühr von 39 Euro bezahlt hat, wird die Anfrage abgeschickt. Innerhalb von 48 Stunden kommt eine erste Einschätzung samt Handlungsempfehlung. Die erhobenen Daten werden über SSL/TLS verschlüsselt und ausschließlich auf Deutschen Servern gespeichert. Größtmögliche Sicherheit garantiert dazu eine aus dem e-Banking bekannte Zwei-Faktor-Authentifizierung: PatientInnen erhalten sowohl eine E-Mail mit einem Link, der die Handlungsempfehlung enthält, als auch einen sechsstelligen SMS-Code, mit dem diese herunterladen werden kann. Partner des Startups ist der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD), in welchem 90 Prozent der deutschen HautärztInnen organisiert sind.
Durch Corona ist das Thema Digitalisierung präsenter denn je: Während die Pandemie in einigen Systemen massive Versäumnisse zutage förderte, diente sie auf dem Gesundheitsmarkt als Geburtsstunde und Katalysator für digitale Ideen. „Die Telemedizin wird seit dem Ausbruch der Pandemie in einem neuen Licht betrachtet. Wurden vorher vor allem technischen Hürden und der Datenschutz diskutiert, sehen nun alle Parteien vor allem die Chancen und Vorteile für Mediziner und Patienten. Somit ist die Krise ein Katalysator für die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Eine Änderung im Mindset, die überfällig war“, so Leonie Sommer, Geschäftsführerin von
OnlineDoctor Deutschland. Mit dem Prinzip der asynchronen Telemedizin, bei dem Arzt und Patient zeitversetzt kommunizieren, trägt
OnlineDoctor zu einem schnelleren Zugang zur Gesundheitsversorgung bei. In einer Zeit, in der das Abstandsgebot oberste Prämisse hat, ersetzen so intuitiv bedienbare Chat-Bots und Fotoeinsendungen den persönlichen Kontakt beim Arzt.