Hamburg, 20. März 2025. Hapag-Lloyd hat seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2024 veröffentlicht und dabei eine leichte Steigerung des operativen Ergebnisses verzeichnet. Das Konzern-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 5,0 Milliarden US-Dollar (4,6 Milliarden Euro), während das Konzern-EBIT sich auf 2,8 Milliarden US-Dollar (2,6 Milliarden Euro) verbesserte. Das Konzernergebnis lag aufgrund geringerer Zinserträge und höherer Steueraufwendungen mit 2,6 Milliarden US-Dollar (2,4 Milliarden Euro) unter dem Vorjahresniveau.
CEO Rolf Habben Jansen betonte, dass das Unternehmen trotz eines herausfordernden Marktumfelds solide Ergebnisse erzielt und die Kundenzufriedenheit weiter gesteigert habe. Hapag-Lloyd hat sein Terminalgeschäft unter der Marke Hanseatic Global Terminals weiter konsolidiert und ausgebaut sowie Investitionen in Digitalisierung und Mitarbeiterschulung verstärkt. Zudem wurde das größte Neubauprogramm in der Unternehmensgeschichte gestartet, um die Flotte zu modernisieren und zu dekarbonisieren.
Im Segment Linienschifffahrt erhöhte sich die Transportmenge für das Jahr 2024 um 4,7 Prozent auf 12,5 Millionen TEU (2023: 11,9 Millionen TEU) bei einer gleichzeitig stabilen durchschnittlichen Frachtrate von 1.492 USD/TEU (2023: 1.500 USD/TEU). Entsprechend stiegen die Umsätze auf 20,3 Milliarden US-Dollar (18,8 Milliarden Euro). Trotz höherer Transportaufwendungen in Verbindung mit der notwendigen Umleitung von Schiffen um das Kap der Guten Hoffnung erhöhte sich das EBITDA auf 4,9 Milliarden US-Dollar (4,5 Milliarden Euro), während das EBIT mit 2,7 Milliarden US-Dollar (2,5 Milliarden Euro) auf Vorjahresniveau lag.
Im Segment Terminal & Infrastruktur verbesserte sich das EBITDA im Geschäftsjahr 2024 auf 151 Millionen US-Dollar (139 Millionen Euro) – insbesondere bedingt durch mehrere Akquisitionen im Laufe des vorherigen Geschäftsjahres. Das EBIT erhöhte sich auf 72 Millionen US-Dollar (66 Millionen Euro).
Vorstand und Aufsichtsrat der Hapag-Lloyd AG werden der Hauptversammlung eine Dividende von 8,20 Euro pro Aktie vorschlagen, was einem Ausschüttungsbetrag von insgesamt 1,4 Milliarden Euro entspricht.
Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet der Vorstand ein Konzern-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer Bandbreite von 2,5 bis 4,0 Milliarden US-Dollar und ein Konzern-EBIT von 0,0 bis 1,5 Milliarden US-Dollar. Angesichts der volatilen Frachtratenentwicklung und geopolitischen Herausforderungen ist die Prognose jedoch mit hohen Unsicherheiten behaftet.
„Im Jahr 2025 sind wir mit Gemini sehr gut gestartet, aber das wirtschaftliche und geopolitische Umfeld bleibt fragil. Vor diesem Hintergrund rechnen wir für 2025 mit einem geringeren Ergebnis als 2024. In der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres werden wir unser Gemini-Netzwerk implementieren und erwarten, neue Standards bei der Fahrplanzuverlässigkeit zu setzen. Wir werden Hanseatic Global Terminals weiterentwickeln und gehen davon aus, dass unser Geschäft mit Hinterlandtransporten weiter wächst. Gleichzeitig werden wir unsere Stückkosten sehr genau im Blick behalten und uns darauf fokussieren, noch effizienter und klimafreundlicher zu werden“, so Rolf Habben Jansen.
Quelle: Hapag-Lloyd AG