Jungheinrich AG: Geschäftsentwicklung 2024

Jungheinrich: Geschäftsbericht 2024

Die Jungheinrich AG verzeichnete 2024 trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfeldes eine insgesamt robuste Geschäftsentwicklung

Hamburg, 27. März 2025. Die Jungheinrich AG verzeichnete 2024 trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfeldes eine insgesamt robuste Geschäftsentwicklung. Der Auftragseingang des Konzerns, der die Geschäftsfelder Neugeschäft, Miete und Gebrauchtgeräte sowie Kundendienst umfasst, lag mit 5.311 Mio. Euro leicht über dem Wert des Vorjahres (5.238 Mio. Euro). Der vor dem Hintergrund des schwierigen Marktumfeldes aufgetretene Rückgang im Neugeschäft konnte durch Zuwächse im Kundendienst kompensiert werden. Der Konzernumsatz betrug 5.392 Mio. Euro und fiel damit 2,8 Prozent niedriger aus als im Vorjahr (5.546 Mio. Euro). Die Umsatzentwicklung des Konzerns spiegelt dabei insbesondere die Marktschwächen in Deutschland und Nordamerika wider. Die Erlöse auf dem deutschen Markt gingen um 3,1 Prozent zurück.


Das EBIT konnte aufgrund der bereits im Vorjahr eingeleiteten Maßnahmen zur Ergebnissicherung mit 434 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres (430 Mio. Euro) gehalten werden. Die EBIT-Rendite betrug 8,1 Prozent (Vorjahr: 7,8 Prozent). Mit 404 Mio. Euro lag das EBT ebenfalls auf Vorjahresniveau (399 Mio. Euro). Die EBT-Rendite erreichte 7,5 Prozent (Vorjahr: 7,2 Prozent). Die Kapitalrendite ROCE stieg auf 17,3 Prozent (Vorjahr: 15,9 Prozent). Der Free Cashflow erreichte im vergangenen Geschäftsjahr 431 Mio. Euro (Vorjahr: 15 Mio. Euro). Im Vorjahr war dieser aufgrund der Kaufpreiszahlungen für Storage Solutions und Magazino mit 326 Mio. Euro belastet.


„Vor dem Hintergrund des schwierigen Marktumfeldes im zurückliegenden Geschäftsjahr sind wir mit der Geschäftsentwicklung von Jungheinrich zufrieden. Das globale Wirtschaftsgeschehen war 2024 geprägt von politischer Instabilität, geopolitischen Spannungen sowie sich zuspitzenden Handelskonflikten. Die exportorientierte deutsche Wirtschaft, unser Heimatmarkt, verzeichnete das zweite Rezessionsjahr in Folge. Nur dank unserer frühzeitig eingeleiteten und konsequent umgesetzten Maßnahmen zur Ergebnissicherung konnten wir unsere EBIT-Rendite auf Vorjahresniveau halten,“ erklärt Dr. Lars Brzoska, Vorstandsvorsitzender der Jungheinrich AG.


Ein wichtiger Teil dieser Maßnahmen war die zurückhaltende Personalpolitik, die zu einem Rückgang der Mitarbeiterzahl führte. Zum 31. Dezember 2024 beschäftigte die Jungheinrich AG 20.922 Mitarbeiter (Vorjahr: 21.117), was einem Rückgang von 195 Beschäftigten entspricht, hauptsächlich in Deutschland. Von diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern waren 41 Prozent in Deutschland und 59 Prozent im Ausland tätig.


Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Jungheinrich AG werden der Hauptversammlung am 20. Mai 2025 vorschlagen, eine Dividende von 0,78 Euro je Stammaktie und 0,80 Euro je Vorzugsaktie auszuschütten.

Angesichts der anhaltend schwachen Konjunktur in Europa und in Anbetracht eines schwierigen Marktumfeldes prognostiziert Jungheinrich für das Jahr 2025 einen Auftragseingang zwischen 5,5 Mrd. Euro und 6,1 Mrd. Euro (2024: 5,3 Mrd. Euro). Vor dem Hintergrund des derzeitigen Zinsumfeldes und der aktuellen Währungskursrelationen erwartet das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr einen Konzernumsatz innerhalb der Bandbreite von 5,4 Mrd. Euro bis 6,0 Mrd. Euro (2024: 5,4 Mrd. Euro). Dabei wird unterstellt, dass sich die geopolitischen Spannungen nicht weiter verstärken und die Lieferketten stabil bleiben.


Für das EBIT prognostiziert Jungheinrich einen Wert zwischen 430 Mio. Euro und 500 Mio. Euro (2024: 434 Mio. Euro). Dabei sind die auf der Basis der jüngsten Tarifabschlüsse gestiegenen Personalkosten für das Jahr 2025 berücksichtigt. Das Unternehmen rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einer EBIT-Rendite von 7,8 Prozent bis 8,6 Prozent (2024: 8,1 Prozent). Das EBT dürfte nach aktueller Einschätzung einen Wert zwischen 400 Mio. Euro und 470 Mio. Euro erreichen (2024: 404 Mio. Euro). Für die EBT-Rendite wird ein Wert zwischen 7,3 Prozent und 8,1 Prozent (2024: 7,5 Prozent) erwartet. 

Der ROCE für das Geschäftsjahr 2025 dürfte zwischen 15,0 Prozent und 19,0 Prozent (2024: 17,3 Prozent) liegen. Für den Free Cashflow erwartet Jungheinrich einen Wert von über 300 Mio. Euro (2024: 431 Mio. Euro).

Quelle: Jungheinrich AG

 


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