Hamburg, 10. September 2024 – Der Hamburger Gründerpreis geht in diesem Jahr an den Hamburger Unternehmer und Mäzen Prof.Dr.h.c. Klaus-Michael Kühne, das Unternehmen SINUS Nachrichtentechnik und das Klima-Start-up Planeteers. Die von der Hamburger Sparkasse und dem Hamburger Abendblatt initiierten Auszeichnungen in den Kategorien Existenzgründer, Aufsteiger und Lebenswerk wurden gestern Abend im Rahmen einer Gala in der Fischauktionshalle überreicht. Die Preise würdigen unternehmerische Initiative, Mut und Erfolg in der Metropolregion. Laudatoren sind in diesem Jahr Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher, der Chefredakteur des Hamburger Abendblatts Lars Haider und Handelskammer-Präses Norbert Aust.
In seiner Begrüßungsrede betonte Haspa-Vorstandssprecher Dr. Harald Vogelsang die Bedeutung eines guten Gründungsklimas: „Gründungen stehen für Arbeitsplätze, Innovation, Wachstum und Wohlstand. Die Gründerpreisträger sind Vorbilder. Sie sorgen dafür, dass es in Hamburg voran geht.“
Der Preis für den erfolgreichsten Existenzgründer geht an das Klimatechnologie-Start-up Planeteers. Das Ende 2022 in Hamburg gegründete Unternehmen hat Verfahren entwickelt, mit dem große Mengen von CO2 gebunden, dauerhaft und sicher im Meer gespeichert werden können. Dabei nutzen die Gründer den natürlichen Prozess der Kalksteinwitterung. Die modularen, beliebig erweiterbaren mobilen Reaktor-Einheiten können direkt bei großen CO2-Emittenten wie Industrieunternehmen oder auch Kläranlagen eingesetzt werden. Die Entwicklung wird wissenschaftlich eng begleitet. Erste Pilotanlagen sind bereits im Einsatz, finanziert durch Investoren und Industriepartner. Die IFB Hamburg unterstützt im Rahmen des InnoRampUp-Programms. Die Gründer Florian Birner, Florian Brinkmann, Dr. Frank Rattey und Prof. Jens Hartmann wollen in einem selbstbestimmten Umfeld aktuelle Forschung in die Umsetzung bringen und so einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
In der Kategorie Aufsteiger setzte die SINUS Nachrichtentechnik GmbH aus Barsbüttel durch. Das 1983 gegründete Unternehmen ist heute ein führendes Unternehmen im Bereich der Kommunikations- und Nachrichtentechnik. Es hat sich auf hochverfügbare Kommunikationssysteme für kritische Infrastrukturen spezialisiert. Dazu gehören Leitstellentechnik, Fahrzeugkommunikation, Funk- und Alarmsysteme für Industriebetriebe, Behörden, Feuerwehr, Rettungsdienste, Polizei, Flughäfen, Stadtwerke und Nahverkehr. Für Kunden wie Bayer, Henkel oder den Flughafen Hannover entwickelt Sinus aus einem Baukastensystem passgenaue Kommunikationslösungen, die vor Ort integriert und betreut werden. Das neue umweltfreundliche Bürogebäude und der elektrische Fuhrpark unterstreichen das hohe ökologische Anspruchsniveau. Das Unternehmen von Geschäftsführer Marcus Landschof erzielt mit über 90 Mitarbeitenden an fünf Standorten einen Jahresumsatz von zuletzt 18 Mio. Euro.
Der Preis in der Kategorie Lebenswerk geht in diesem Jahr an den Unternehmer und Mäzen Prof. Dr. h.c. Klaus-Michael Kühne. 1937 in Hamburg geboren und aufgewachsen, stieg er 1958 in das Familienunternehmen Kühne + Nagel ein und wurde 1966 dessen Vorstandsvorsitzender. Als Ehrenpräsident und Mehrheitsgesellschafter ist er über die Kühne-Holding weiterhin eng mit der Unternehmensgruppe verbunden, die heute zu den weltweit führenden Logistikanbietern zählt. Über die Kühne Holding AG ist Klaus-Michael Kühne in vielen Feldern als Investor aktiv und erfolgreich. So hält er unter anderem maßgebliche Beteiligungen an der Hapag-Lloyd AG und der Deutschen Lufthansa AG. In seiner Heimatstadt Hamburg hat er sich als Mäzen und Investor einen Namen gemacht. Er gründete die Kühne Logistics University, beteiligte sich am Bau der Elbphilharmonie, unterstützt die Staatsoper, den HSV und betreibt das Spitzenhotel The FONTENAY. Seine Kühne-Stiftung fördert namhafte Projekte in den Bereichen Bildung, Medizin, Kultur und Klimaforschung.
Alle Infos und die Filmporträts unter https://www.haspa-insider.de/hamburger-gruenderpreis/
Quelle: Hamburger Sparkasse