Deutscher Gruenderpreis 2023

Deutscher Gründerpreis 2023

Unternehmensverkauf per Digital-Tool von Graig Gröbli und Kai Hesselmann

 In der Kategorie „Aufsteiger 2023“ Hamburger Unternehmen nominiert

Der Deutsche Gründerpreis ist die bedeutendste Auszeichnung für herausragende Unternehmer und Unternehmerinnen und einer der renommiertesten Wirtschaftspreise in Deutschland. Er wird 2023 bereits zum 21. Mal vergeben. Ziel der Initiative ist es, erfolgreiche Gründern und Gründerinnen und ihre Unternehmen sichtbar zu machen und durch die vielfältige Unterstützung noch erfolgreicher. Der Preis wird jährlich in den Kategorien Schüler, StartUp, Aufsteiger und Lebenswerk verliehen. In der Kategorie "Aufsteiger 2023" ist auch dasHamburger Unternehmen DealCircle GmbHnominiert, das gute Chancen hat, den begehrten ersten Preis zu erhalten.


Dafür muss es doch eine bessere Lösung geben!“ Bei vielen Unternehmensgründungen spielt diese initiale Erkenntnis eine bedeutende Rolle, so auch für Graig Gröbli (36) und Kai Hesselmann (40). In ihrem Fall war es die Mühsal, Interessenten für zum Verkauf stehende Unternehmen zu finden. Ihre Idee: ein digitales Tool für M&A-Berater. Die beiden DealCircle-Gründer sind die ersten überhaupt, die eine solch spezialisierte Datenbank aufgelegt haben, die über zahllose Datenpunkte hinweg das Wissen des Marktes über die passenden Suchkriterien von Investoren aggregiert und verfügbar macht. Dafür hat die Expertenjury des Deutschen Gründerpreises das Unternehmen in der Kategorie „Aufsteiger 2023“ nominiert. Welcher der jeweils drei Finalisten in den Kategorien „Aufsteiger“ und „StartUp“*) die begehrte Trophäe gewinnt, erfahren die Kandidaten bei der Preisverleihung am 12. September 2023 im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin.

Bei 600.000 Unternehmen steht laut KfW in den kommenden drei Jahren die Nachfolge an


Wer soll all diese Unternehmen übernehmen? Die Antwort findet sich zum Teil in der Datenbank der Unternehmensgründer Graig Gröbli und Kai Hesselmann. Mit ihrem Unternehmen DealCircle unterstützen sie Mergers-and-Acquisitions- (M&A) und Nachfolgeberater dabei, Käufer und Verkäufer effizient zusammenzuführen. Das Geschäftsmodell ist vollständig erfolgsbasiert: Nur wenn dank ihrer Hilfe ein Unternehmensverkauf zustande kommt, erhält DealCircle eine Provision.


„Es gibt eigentlich keinen Wettbewerber, der ein Geschäftsmodell hat wie wir“, versichert Kai Hesselmann. Als ehemalige Private-Equity-Investoren verfügen er und Graig Gröbli über umfangreiche Erfahrungen im Finanzsektor, insbesondere in den Bereichen Investment, Transaktionen und Fonds. Der Schwerpunkt ihres in Hamburg angesiedelten Unternehmens DealCircle liegt auf der Zusammenarbeit mit M&A-Beratern, die ein konkretes Verkaufsmandat haben.

 

Marktwissen zugänglich machen


„Zum Zeitpunkt der Gründung war uns noch nicht bewusst, wie immens der Nachfolgedruck in Deutschland ist“, schildert Kai Hesselmann. „Die KfW geht von deutlich über 200.000 Unternehmen aus, bei denen in den nächsten drei Jahren die Nachfolge extern erfolgen soll, also über einen Unternehmensverkauf. Genau da setzen wir mit den Leistungen von DealCircle an.“ 250.000 Käuferprofile sind derzeit in der DealCircle-Datenbank hinterlegt, die als einziges Tool im M&A-Markt strukturiert Daten über die Investitionsprofile tausender Investoren und strategischer Käufer zur Verfügung stellt. So wird den M&A-Beratern umfangreiches Marktwissen zugänglich gemacht, um ihre Transaktionen schneller und einfacher abzuwickeln.


"Wir schließen die Lücke"


Der Markt für Unternehmensverkäufe in Deutschland steht vor großen Herausforderungen, da in den nächsten Jahren für eine beträchtliche Anzahl von Unternehmen eine Nachfolgelösung benötigen wird. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, passende Käufer zu finden. DealCircle hilft dabei, diese zu identifizieren. „Der Grund, warum gerade in diesem Segment mehr als zwei Drittel der Unternehmensverkäufe scheitern, ist im Wesentlichen, dass die Berater keinen Zugriff auf relevante Interessenten haben“, erläutert Kai Hesselmann. „Wir schließen diese Lücke.“


DealCircle-Datenbank: Ein Novum


Der M&A-Markt ist sehr konservativ, fragmentiert und intransparent, die DealCircle-Datenbank ein Novum. Entsprechend müssen die beiden Gründer viel Aufklärungsarbeit leisten – etwa mit Webinaren, Best-Practice-Publikationen und einem Podcast. 800 M&A-Deals hat DealCircle im vergangenen Jahr unterstützt, deutlich über 1.000 werden es dieses Jahr sein. Die Zukunftspläne von DealCircle konzentrieren sich vorerst auf die Sättigung des bestehenden Marktes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Internationale Märkte sollen frühestens im Jahr 2025 angegangen werden. Wie die Gründung planen Graig Gröbli und Kai Hesselmann auch die Internationalisierung aus eigener Kraft zu finanzieren, ohne externe Investoren einzubeziehen.


In der Kategorie Aufsteiger werden Unternehmen ausgezeichnet, die nicht älter als neun Jahre sind und bereits ein außerordentliches Wachstum erreicht haben. Nominiert sind in diesem Jahr:


  • DealCircle GmbH, Hamburg: Bei 600.000 Unternehmen steht laut KfW in den kommenden drei Jahren die Nachfolge an. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, passende Käufer zu finden. DealCircle hilft dabei, diese zu identifizieren. 250.000 Käuferprofile sind derzeit in der einzigartigen DealCircle-Datenbank hinterlegt. Sie unterstützt Mergers-and-Acquisitions- (M&A) und Nachfolgeberater dabei, Käufer und Verkäufer von Unternehmen effizient zusammenzuführen.


  • Enpal B.V., Berlin: Enpal setzt auf vereinfachte Solarenergie-Angebote, um Eigenheimbesitzern den Übergang zu sauberer Energie zu ermöglichen und so den Klimawandel zu bekämpfen. Enpal bietet Solarlösungen für jedes Haus, mit einer All-inclusive-Lösung aus Solaranlage, Stromspeicher, Ladestation für das Elektroauto und ab diesem Jahr auch Wärmepumpen. Und das alles zu einem Festpreis – mit den Optionen, die Geräte zu mieten, zu finanzieren oder zu kaufen.


  • happybrush GmbH, München: Mit einem breiten Spektrum innovativer Produkte überbrückt happybrush die Kluft zwischen Konsumgut, Technologie und Nachhaltigkeit. Ihre „Trilogie der Mundpflege“ – Zahnbürste, Zahnpasta, Interdental – bietet eine umfassende, aber vor allem auch nachhaltige Pflegelösung. Die Aufsteckköpfe beispielsweise bestehen aus holzfaserbasierten Resten der Holzproduktion in Skandinavien, die Borsten sind plastikfrei – aus Rizinusöl. 


Alle Finalisten erhalten eine individuelle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratung durch die Porsche Consulting. Zudem übernehmen Mitglieder des Kuratoriums des Deutschen Gründerpreises über einen Zeitraum von zwei Jahren Patenschaften für jeden Finalisten und stellen ihr Know-how und ihre Erfahrungen zur Verfügung. Die Unternehmen erhalten außerdem ein Medientraining beim ZDF sowie Zugang zum Netzwerk des Deutschen Gründerpreises.


Vorgeschlagen wurden die Unternehmen von den rund 300 Experten des Deutschen Gründerpreises. Sie stammen aus renommierten Unternehmen, Technologiezentren, Ministerien, Gründungsinitiativen und der Sparkassen-Finanzgruppe. Die Experten verfügen über jahrelange Erfahrungen mit Unternehmensgründungen und sehr gute Branchenkenntnisse. Zudem hatten Unternehmen die Möglichkeit, sich initiativ zu bewerben. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt den Deutschen Gründerpreis.


Hier finden Sie ausführliche Unternehmensporträts der Finalisten und weitere Informationen

*) Die Finalisten in der Kategorie StartUp, ein- bis maximal dreijährige Unternehmen, die ihre Geschäftsidee besonders erfolgreich am Markt etabliert haben, sind:


  • Edurino GmbH, München: Das EducationTech-Startup Edurino hat Lernen für Kinder ab 4 Jahren neu erfunden. Mit seinem innovativen Ansatz von spielerischer, digitaler Wissensvermittlung hat Edurino einen geschützten Raum zum Lernen und Spaß haben als digitale Welt erschaffen. Edurino besteht aus einer App, die auf jedem gängigen Tablet oder Smartphone läuft. Zur Eingabe dient ein kindgerechter Stift. Die spannenden Bildungsabenteuer werden mit speziellen Spielfiguren freigeschaltet.
  • Friendly Captcha GmbH, Wörthsee: Sicherheit im Web, ohne nervige Bilderrätsel mit Autos, Zebrastreifen und Brücken; mit seinem einzigartigen Ansatz legt Friendly Captcha den Fokus auf die Computer-Ressourcen, die für die Lösung des Rätsels benötigt werden. Freundlich zum User, der das kaum mitbekommt, konsequent gegenüber dem Computer. Je größer die Gefahr, dass es sich um eine Spam-Maschine handelt, desto schwieriger und systembelastender wird das Rätsel.
  • Klim GmbH, Berlin: Regenerative Landwirtschaft zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit des Bodens zu stärken, gesunde Böden tragen zum Klima- und Biodiversitätsschutz bei und produzieren langfristig hochwertigere und nährstoffreichere Lebensmittel. Klim erleichtert mit seiner bahnbrechenden digitalen Plattform Landwirten das regenerative Landwirtschaften, entlohnt sie dafür und hilft zudem der Lebensmittelindustrie, die Zukunftsfähigkeit ihrer Lieferketten zu sichern.


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