AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse: „Wir leben in einer Zeit multipler Krisen, die das Wirtschaften erschweren. Doch die Politik ignoriert die Realität und zwingt Händler und Dienstleister durch eine Flut an Regularien, gepaart mit höheren Kosten, zunehmend in die Knie. Die Devise muss lauten: Entlastung statt Regulierungsbankrott. Das politische Versprechen eines Belastungsmoratoriums wird immer wieder gebrochen. Damit den Unternehmen die Luft nicht abgeschnürt wird, braucht es dringend Entlastung bei Energiepreisen und ein Ende der überbordenden Bürokratie. Gerade die Regulierungs- und Verteilungspolitiker müssen akzeptieren: Der Sozialstaat kann nur finanziert werden, wenn die Unternehmen auch überleben.“
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum berichten drei Viertel der befragten norddeutschen Unternehmen von zunehmenden Gesamtkosten. Diese sind im Durchschnitt um 9,3 Prozent gestiegen. Für die nächsten sechs Monate erwarten 40 Prozent weiterhin steigende Kosten und 54 Prozent rechnen damit, dass die Kosten auf dem aktuellen Niveau bleiben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Nachfrage bei lediglich 13 Prozent gestiegen und bei 43 Prozent in etwa gleich geblieben. Dies führt im 2. Quartal bei 29 Prozent der Unternehmen zu einer verschlechterten Gewinnsituation und bei 58 Prozent zu einer gleichbleibenden Gewinnsituation.